Fazit aus Sicht der Klassiker

Fazit

Zwar hat es viele Vorteile eine einheitliche Geldpolitik anzustreben, doch gibt es auch viele Nachteile, wie z.B. dass die Interessen der einzelnen Staaten vernachlässigt werden, um das Wohl aller Mitgliedsstaaten in den Vordergrund zu ziehen. Dies kann zu Problemen führen, die nicht gleich zu erkennen sind, jedoch einen schleichenden Effekt haben, welcher am Ende alle Mitglieder betrifft. Die Probleme die verursacht werden, sind nicht immer wirtschaftlicher Natur. Sie können auch bürokratische Ursprünge haben, da es innerhalb der EU viele verschiedene Meinungen gibt, die im Konflikt miteinander stehen. Eine einheitliche Lösung für wirtschaftliche Probleme konnte bisher nicht gefunden werden, da der Faktor Mensch im wirtschaftlichen System unberechenbar und irrational ist und somit zu einem unkalkulierbaren Problemherd innerhalb der Volkswirtschaft aufgrund seiner individuellen Bedürfnisse und Forderungen ist. Aus diesem Grund ist es nahezu unmöglich, eine standardisierte Lösung für die wirtschaftlichen Probleme zu finden.

Nun kommt es zur Überprüfung bzw. Kritikpunkte der einzelnen Theorien. Zunächst werden die Kritikpunkte der Quantitätstheorie vorgestellt. Der Kritikpunkt der Quantitätsgleichung ist, dass zwar bei Erhöhung der Geldmenge zwar angeblich die Gütermenge ausweiten, das Preisniveau steigt oder die Umlaufgeschwindigkeit sinkt. Jedoch ist das Problem, obwohl mehr Geld im Umlauf ist, kann jedoch die Gütermenge nicht in der Realität steigen, weil die Produktionskapazitäten nicht berücksichtigt werden. Eine weitere Kritik ist, dass es zum Wertverlust bei Aufstieg der Geldmenge führt, da durch die Erhöhung die Preise angepasst werden muss. Anders  ausgedrückt mit mehr Geld kann man nicht mehr kaufen, da die Realität zeigt, dass Gütern sich nicht so schnell erhöhen wie die Geldmenge. Letztendlich führt es zur Inflation.

Nun werden die Kritikpunkte der Monetären Geldtheorie aufgegriffen.

Auf die Realität projiziert, lassen sich zwei Hauptprobleme erkennen. Zum einem geht man grundsätzlich davon aus, dass die Arbeitslosenzahl freiwillig ist. Auch wenn dies nicht der Fall sein sollte, so sollte der Markt nicht mit Maßnahmen wie Sozialhilfe belastet werden sondern die Probleme selbst geregelt werden sollen.

Im Großen und Ganzen hat die Preisniveaustabilität höchste Priorität. Sie ist die Hauptvoraussetzung und wird für das Funktionieren des marktwirtschaftlichen Prozesses angesehen. Das Beschäftigungsziel sollte vom Markt, ohne Interventionen, von selbst erreicht werden. Für die Beseitigung des unvollendeten Marktsystems sind Ordnungs- und Wettbewerbspolitik erforderlich, wobei sich der Staat auf seine ordnungspolitischen Maßnahmen beschränkt. Auch besteht die Möglichkeit, Krisen und Probleme voraus zu sehen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen, jedoch müssen die Zeichen richtig gedeutet werden.

Nachfolgend werde ich nun ein Resümee zu der neoklassischen Theorie verfassen. Zu aller erst orientiert sich die Neoklassik an der Annahme eines vollkommenen, homogenen Marktes. Dies ist sehr nachteilig, da in der Realität sich solche Märkte kaum oder gar nicht vorfinden lassen. Die positiven Aspekte der Neoklassik sind das Anstreben des Allgemeinwohls mit den verfügbaren Gütern sowie die Miteinbeziehung von regionalen Prädestinierungen zur Eröffnung bestimmter Märkte.