Folgen einer Inflation

Eine bedeutsame Folge der Inflation ist die Senkung der Reallöhne. Reallohn bedeutet nicht unbedingt die absolute Höhe eines Lohnes, sondern viel entscheidender ist die Kaufkraft. Das bedeutet, die Güter und die Dienstleistungen die eine Person für das Einkommen kaufen kann.

Eine Inflation wirkt sich häufig auf die Kaufkraft aus. Das heißt, das die Preise schneller steigen als die Löhne. Es entsteht eine Lohn-Preis-Spirale. Es kommt zu sinkenden Reallöhnen und zu einer sinkenden Kaufkraft. Die Regierung strebt nach einer Inflationsrate von 2-3% pro Jahr. Diese schlägt sich günstig auf die Wirtschaft nieder.

Ist die Inflationsrate niedrig, werden die Käufer dazu stimuliert, mehr Geld für Güter und Dienstleistungen auszugeben Kommt es allerdings zu einer hohen Inflationsrate steigen auch die Preise und die Kaufkraft sinkt. Sie ist auch schädlich für das Vertrauen in die Währungseinheit. Die Zentralbank greift mit einem höheren Zinswert ein, um damit die Geldschöpfung einzudämmen.

Die Bevölkerung hat Angst vor weiteren Preissteigerungen und den damit verbundenen Verlust ihres gesparten Geldes. Viele geben ihr Geld möglichst für Güter und Sachwerte aus, bevor es wieder zu einer Preiserhöhung kommt. Dadurch kann sich die Inflation selbst verstärken.

Eine Inflation kann auch zur Entwertung von Ersparnissen führen, wenn die Inflationsrate über dem Zinssatz liegt. Auch in diesem Fall wird wieder versucht, das Geld in Sachwerte anzulegen. Dadurch wird der Bank Geld entzogen. Diese können somit weniger/keine Kredite mehr an Unternehmen zu Finanzierung von Investitionen vergeben. Produktions- und Arbeitslosigkeit ist die Folge.