Einleitung Projektgruppe Keynes

Während der Projektwoche befassten wir uns mit den Fragen der Geldpolitik. Unser Klassenthema lautete: Geld regiert die Welt. Was braucht es, damit ein Geldsystem funktioniert? Wir als keynesianische Gruppe bezogen uns hauptsächlich auf die geldpolitische Wirkung und ließen, aufgrund des Oberthemas, die marktwirtschaftlichen Aspekte außen vor.

Außerdem entwickelten wir einen Film, der die Krisenlösung auf Basis Keynes, vereinfacht darstellt. Um das komplexe Thema zu verstehen, wählten wir die zwei Disneyfiguren Donald und Dagobert Duck. Donald Duck ist bekannt für sein normalbürgerliches Leben, während Dagobert Duck im Geld schwimmt. Diese Charaktere lassen sich gut auf die Grundannahme Keynes übertragen. Wobei Dagobert als Keynesianer, Donald die Lösung der Wirtschaftskrise erklärt.

Als hauptsächliche Quelle nutzten wir das Buch „Grundlagen der Volkswirtschaftslehre“ von Arnold Heertje und Heinz-Dieter Wenzel. Außerdem gliederten wir die Themen in verschiedene Teilbereiche. Zuerst haben wir uns mit dem Leben von John Maynerd Keynes und seinen grundlegenden Ideen beschäftigt. Danach beschrieben wir die Grundlagen des IS-LM-Modells, welches wir später detailliert erklärten. Zuvor betrachteten wir das IS- und LM-Modell separat. Abschließend kritisierten wir Keynes Theorien auf Grundlage der klassischen Ideen.

Keynes

John Maynard Keynes - Wer war dieser Mann?
 
keynes mit hut
 
John Maynard Keynes wurde am 5. Juli 1883 in Cambridge geboren und starb am 21. April 1946 in Tilton. Er war hauptsächlich als britischer Ökonom tätig, aber auch als Politiker und Mathematiker. Er wird zu den bedeutendsten Ökonomen des 20.Jahrhunderts gezählt und ist der Namensgeber für den Keynesianismus. Seine Ansichten haben bis heute großen Einfluss auf die politischen-und ökonomischen Entscheidungen und werden häufig in Wirtschaftskrisen angewendet.
 
Keynes war Sohn eines politischen Ökonomieprofessors. Er studierte am Eton- und King's College in Cambridge Mathematik, Geschichte, Philosophie und Ökonomie.
 
Keynes beschäftigte sich hauptsächlich mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen, wobei der Gütermarkt bei ihm im Vordergrund stand. Er erlangte 1908 seinen Doktortitel mit dem Werk „A Treatise in Probability“. Für diese Arbeit erfuhr er großes Lob von mathematischen Grundlagenforschern und Logikern. Zudem wurde seine Arbeit als erste systematische Darstellung der Grundlagen der Wahrscheinlichkeit gewürdigt. Nach der Einstellung in der britischen Regierung kehrte er jedoch nach Cambridge zurück und studierte Volkswirtschaftslehre. Er war sehr misstrauisch gegenüber den neoklassischen Ökonomen, welche die Mathematik anwandten, um wirtschaftliche Theorien zu beschreiben. Keynes hingegen benutzte weitaus weniger mathematische Formeln als seine Kollegen, was seine Modelle verständlicher machte.
Nach dem erstem Weltkrieg wurde er Mitglied bei der britischen Delegation und half bei den Versailler Vertragsverhandlungen mit. Er trat jedoch kurz vor Abschluss des Vertrages zurück und kritisierte ihn als ökonomisch unsinnig, da die Reparationszahlungen, die Deutschland leisten sollte, zu hoch seien. Infolge dessen würde die internationale Wirtschaftsbeziehung geschwächt und die soziale Wut Deutschlands gesteigert werden. Aus diesen Gründen schrieb er das Buch „Die wirtschaftlichen Folgen des Friedensvertrages“, worin er seine Meinung verdeutlichte und die Destabilisierung der Weltwirtschaft beschrieb. 
Seine Theorien des Zinses, des Geldes und der Beschäftigung veränderten die Makroökonomie grundlegend und werden heutzutage als das einflussreichste wirtschaftswissenschaftliche Werk des 20. Jahrhunderts bezeichnet.